Gebiet: Sekundäre Antikörper Sekundäre Antikörper Wichtig bei der Auswahl von sekundären Antikörpern: In welcher Spezies wurde der primäre Antikörper hergestellt? Zu welcher Klasse von Immunglobulinen gehört der primäre Antikörper? Wählen Sie einen passenden Marker (Konjugat) aus. Stellen Sie sicher, dass der sekundäre Antikörper bei der geplanten Anwendung funktioniert. antikoerper-online.de stellt eine große Auswahl an sekundären Antikörpern zur Verfügung. Antikörpermarker Sekundäre Antikörper sind für gewöhnlich dafür hergestellt in spezifischen Anwendungen zu funktionieren. Für jede Anwendung kann eine Vielzahl sekundärer Antikörper zur Verfügung stehen. Während primäre Antikörper zur Detektion eines bestimmten Antigens hergestellt werden, erkennen sekundäre Antikörper bestimmte primäre Antikörper. Um dies zu bewerkstelligen werden sekundäre Antikörper mit sogenannten Markern oder Konjugaten gekoppelt, die ein Signal aussenden, dass detektiert werden kann. Diese Farbreaktionen oder Lichtemissionen erlauben damit die Erkennung der primären Antikörper. Sekundäre Antikörper können mit Enzymen (Peroxidase, alkaline Phosphatase), Fluoreszenzmarkern (z.B. FITC, Alexa-Fluor, Qdot) oder Biotin markiert werden. Peroxidase ist dabei eines der stabilsten, schnellsten und preiswertesten Systeme, während alkaline Phosphatase empfindlicher als die Peroxidase reagiert, vor allem bei Farbreaktionen. Fluoreszenzmarkierte Antikörper werden oftmals für Mehrfachfärbungen verwendet. Abhängig von der geplanten Verwendung können unterschiedliche Marker für die gleiche Anwendung verwendet werden. Im Fall einer parallelen Detektion unterschiedlicher Antigene (beispielsweise bei Immunhistochemie), benötigt man verschiedene monoklonale Antikörperklassen (um Interferenz durch sekundäre Bindungen zu verhindern) und verschiedene Marker, um eine Unterscheidung der Signale für die verschiedenen Antigene zu ermöglichen. Antikörperklassen Bei der Auswahl sekundärer Antikörper ist zunächst die Klasse des primären Antikörpers zu beachten, d.h. ob es sich um einen IgG, IgM, IgE, IgD oder IgA handelt. Der Hauptunterschied sind hierbei die schwerden Ketten des Antikörpers, die mit den griechischen Buchstaben gamma, mu, epsilon, delta oder alpha bezeichnet werden. Jeder Antikörper hat zwei leichte Ketten (in Säugetieren kappa und lambda), die auch in Betracht gezogen werden müssen, wenn der sekundäre Antikörper nicht den Fc Teil oder andere Bereiche der schweren Ketten erkennen soll. Für die Auswahl des richtigen sekundären Antikörpers muss zudem meistens der richtige Subtyp beachtet werden, bei Immunglobulin G beispielsweise IgG1, IgG2a, IgG2b, IgG2c, IgG3 etc. Allerdings ist gerade bei anti-IgG sekundären Antikörpern zu beachten, dass diese häufig mehrere Subtypen erkennen können. Es gilt auch zu bedenken, dass sekundäre Antikörper entweder verschiedene Teile eines IgG binden können (schwere und leichte Kette, H+L) oder lediglich die Fab beziehungsweise Fc Regionen oder lediglich die gamma-Kette. Andere sekundäre Antikörper können beispielsweise für die schweren Ketten der IgMs (? or Fc5?), oder die leichten Ketten ? (lambda), bzw. ? (kappa) spezifisch sein, die man in allen Immunglobulinen (IgG, IgA, IgD, IgE und IgM) findet. Der sekundäre Antikörper gehört in den meisten Fällen zur Kategorie der Immunglobuline IgG oder IgM. Antikörperfragmente Ein sekundärer Antikörper bindet entweder primäre Antikörper oder deren Bestandteile und kann entweder einen polyklonalen oder einen monoklonalen Ursprung haben. Die Mehrheit der sekundären Antikörper stammt von affinitätsaufgereinigten polyklonalen Antikörpern. Sekundärer Antikörper können daher beispielsweise IgGs als Gesamtheit erkennen oder aber deren Bestandteile (Fragmente), also Fc oder Fab Regionen. Für manche Anwendungen sind Fragmente von primären Antikörpern besser geeignet als vollständige Antikörper. In solchen Fällen müssen natürlich auch sekundäre Antikörper verwendet werden, die das entsprechende Fragment erkennen. Um beispielsweise bei einer Immunhistochemie (IHC) eine Reduktion von Hintergrundsignalen zu erreichen können Fab Fragmente des primären Antikörpers eingesetzt werden, da dann mit einem Fab spezifischen sekundären Antikörper kein Binden an endogene Fc Moleküle stattfinden kann. Eine weitere Möglichkeit ist das Arbeiten mit sekundären Antikörpern als Fragmenten. Beim Arbeiten in Zellgewebe beispielsweise, dass Fc Rezeptoren auf seiner Oberfläche exprimiert (Thymus, Blutzellen etc.) kann ein F(ab?)2 Fragment eines sekundären Antikörpers verwendet werden, um eine unerwünschte Bindung des Fc Teils des sekundären Antikörpers zu verhindern. Wirtsspezies und Spezifitäten sekundärer Antikörper Die häufigsten Wirte für sekundäre Antikörper sind Maus und Kaninchen. Daher sind anti-Maus IgG und anti-Kaninchen IgG die populärsten Klassen bei sekundären Antikörpern. Dennoch gibt es eine Vielzahl anderer Spezifitäten bei sekundären Antikörpern. Während monoklonale sekundäre Antikörper aus der Maus oder dem Kaninchen stammen, die mit ähnlichen Techniken wie primäre Antikörper hergestellt werden, können polyklonale sekundäre Antikörper in Kaninchen, Ziege, Schaf oder Esel hergestellt werden. Ziegenantikörper beispielsweise werden oft als anti-Maus oder anti-Kaninchen sekundäre Antikörper eingesetzt. Antikoerper-online.de bietet eine Vielzahl an sekundären Antikörpern, die aus den verschiedensten Wirten stammen und für verschiedenste Spezies geeignet sind. Die unten stehenden Verknüpfungen zu Tabellen enthalten verschiedenste Wirt-Spezies Kombinationen für unterschiedliche Immunglobulinklassen. » Immunglobulin G (IgG) sekundäre Antikörper » Immunglobulin A (IgA) sekundäre Antikörper » Immunglobulin E (IgE) sekundäre Antikörper » Immunglobulin D (IgD) sekundäre Antikörper » Immunglobulin M (IgM) sekundäre Antikörper » Immunglobulin Y (IgY) sekundäre Antikörper